In der lernpsychologischen Forschung wird also zum einen versucht, den Wissenserwerb des Menschen auf einer allgemeinen, theoretischen Ebene zu verstehen. […] Nicht nur Bewegung, Ableitung, Gewichtung und Ordnung sind relativ, sondern auch Realität“. Wissen beziehungsweise dessen Speicherung gilt als Kulturgut. Prognosen seien nur unter der Voraussetzung von entdeckbaren Gesetzmäßigkeiten möglich. [40], Bereits für Aristoteles war klar, dass auf diese Art und Weise kein sicheres Wissen zu erreichen ist. Besonders einflussreich sind in diesem Kontext Michel Foucaults Arbeiten, nach denen gesellschaftliche Macht seit etwa dem 18. Eine Strategie besteht darin, den skeptizistischen Hypothesen die Relevanz abzusprechen. Als deklarativ gelten Inhalte genau dann, wenn sie sich auf Fakten beziehen und sprachlich in Form von Aussagesätzen beschrieben werden können. Jeremy Fantl & Matthew McGrath: Evidence, Pragmatics, and Justification. Es komme nicht darauf an, dass eine Person ihre Meinung rational rechtfertigen könne, vielmehr müsse die wahre Meinung auf eine verlässliche Weise verursacht sein. Wahrheit ausgegangen wird. Zum anderen kann man die These vertreten, dass sich metaphysische Fragen doch auf rationaler Ebene entscheiden lassen. « Die 9 Arten von Kreatin-Nährstoffeigenschaften und -gebrauch in der Ernährung, Die 9 Arten von Biomes, die es auf der Welt gibt », In Verbindung stehender Artikel: "Die 13 Arten des Lernens: was sind sie? So ergibt sich die Wahrheit des Satzes Alle Junggesellen sind unverheiratet alleine aus der Bedeutung der Wörter, man muss nicht empirisch überprüfen, ob tatsächlich alle Junggesellen unverheiratet sind. So drückt der Satz Mäuse sind Säugetiere zunächst nur eine Information aus. [41] Arkesilaos und Karneades klassifizierten empirisches Wissen als 1. [68] Vielmehr führt ein Reiz wie ein visueller Stimulus zu einer komplexen Aktivitätsausbreitung im Gehirn, weswegen Wissensverarbeitung und -speicherung im Gehirn ebenfalls durch das Modell der verteilten Repräsentation erklärt wird. Der Phänomenalist betrachtet die Wahrnehmungswelt als fundamental, die Beschneidungen, Abstraktionen, Vereinfachungen und Verzerrungen anderer Versionen hingegen als Ergebnis von wissenschaftlichen, praktischen oder künstlerischen Interessen. ", Vielleicht sind Sie interessiert: "Die 31 besten Psychologiebücher, die Sie nicht verpassen dürfen", Vielleicht sind Sie interessiert: "Die 15 Arten von Forschung (und Funktionen)", In Verbindung stehender Artikel: "Die 7 Unterschiede zwischen Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften". [10] Im Gettier-Problem werden Situationen entworfen, in denen wahre, gerechtfertigte Meinungen, jedoch kein Wissen vorliegt. So kann eine Person eine wahre Meinung über die nächsten Lottozahlen haben, sie kann jedoch kaum wissen, was die nächsten Lottozahlen sein werden. Arten von wissen - Die Auswahl unter den analysierten Arten von wissen Arten von wissen Erfahrungsberichte. Auf einer noch spezifischeren Ebene, nämlich der Wahrnehmung der ganz spezifischen Scheune, vor der sich der Besucher befindet, wäre seine Wahrnehmung wieder verlässlich. Die Suche nach Informationen, die es uns ermöglichen, die Welt zu verstehen und daraus Rückschlüsse zu ziehen, hat es ihnen ermöglicht, zu generieren verschiedene Arten von Wissen. Die Lernpsychologie lässt sich mindestens bis ins 19. Smith hat also nicht nur die gerechtfertigte Meinung, dass (1) wahr ist, der Satz ist tatsächlich wahr. [90] Man könne also tatsächlich keine Antworten auf metaphysische Fragen finden, dies begrenze jedoch nicht den Raum des Wissens, da metaphysische Fragen unverständlich und ohne Bedeutung seien. Eine generelle Kritik der Erkenntnisfähigkeit findet sich bei relativistischen und skeptizistischen Philosophen. Daneben wird in differentiellen Ansätzen die Wissensvermittlung mit Bezug auf spezifische Gruppen untersucht, Beispiele für Teildisziplinen sind die, In verschiedenen Anwendungsfächern wird zudem nach den Anforderungen der Wissensvermittlung in bestimmten Themenfeldern gefragt, etwa in der, viele Menschen (insbesondere Studenten und Berufstätige) sehen sich einer wachsenden Informationsflut ausgesetzt (siehe auch. Das Fehlen von Daten spielt ebenfalls in der Debatte um die evolutionäre Psychologie eine entscheidende Rolle. Collins und Quillian bauten diese Erkenntnis in ihr Modell ein, indem sie annahmen, dass häufig verwendete Informationen direkt an einem entsprechenden Knoten gespeichert werden, sodass keine zeitintensive Reise im semantischen Netzwerk notwendig ist. Die Definition als wahre und gerechtfertigte Meinung ermöglicht die Unterscheidung zwischen dem Begriff des Wissens und verwandten Begriffen wie Überzeugung, Glauben und allgemeiner Meinung. So simulierte etwa das bereits 1966 von Joseph Weizenbaum programmierte ELIZA das Gespräch mit einem Psychotherapeuten. Die Psychologie untersucht, auf welche Weise Wissen bei Menschen gespeichert und vernetzt ist. Erschwert wird die Debatte dadurch, dass allgemein anerkannt ist, dass absolute Gewissheit nicht das Ziel empirischer Wissenschaften sein kann. Ein Ziel ist dabei die Suche nach neuronalen Korrelaten von Bewusstseins- und Wissenszuständen. 1. [70] Zudem zeigten derartige Fallstudien, dass der Wissenschaftsbetrieb gelegentlich durch politische und rhetorische Einflussnahmen fehlgeleitet werde. Gilt hingegen in jeder Situation Es ist unklar, ob ein hottmück vorliegt, so scheint der Begriff vollkommen unbestimmt und somit ohne semantischen Gehalt zu sein. Beispiele: Matthias Claudius schrieb: „Man weiß oft gerade dann am meisten, wenn man nicht recht sagen kann, warum.“[53] Der Unterschied zwischen explizitem und implizitem Wissen wird auch im Konzept der Kompetenzstufenentwicklung aufgegriffen. Die Kenntnis einer Struktur, die auf einem vollständigen und widerspruchsfreien Axiomensystem beruht bzw. […] Wissen ist organisierte Information, es ist Teil eines Systems oder Netzes aus strukturierten Informationen.“[57] Auf ähnliche Weise wird im Lexikon der Neurowissenschaft definiert: „Information ist der Rohstoff für Wissen. Sie verloren, weil sie bestehende Möglichkeiten nicht ausnutzten. Alle Arten von wissen im Überblick Wir als Seitenbetreiber begrüßen Sie zu Hause hier. Dabei wird beschrieben, welche Art von Informationen bekannt sind oder wie Informationen erfasst oder verarbeitet werden. So führte Ebbinghaus 1885 die ersten Lernkurven in die Psychologie ein, die das Verhältnis von Lernaufwand und Lernertrag beschreiben. In den 1960er und 1970er Jahren wurden zahlreiche ähnliche Vorschläge zu einer vierten Bedingung für Wissen gemacht.[12]. [49] Chomsky argumentiert, dass sich der Spracherwerb von Kindern nur erklären lasse, wenn man davon ausgehe, dass Menschen bereits ein angeborenes grammatisches Wissen haben. Neben empirischen Untersuchungen können metaphysische Argumente wie Gottesbeweise zu einer Entscheidung führen. Bereits Plato diskutiert im Theätet verschiedene Versuche einer Bestimmung des Begriffes des Wissens. Die Unterscheidung zwischen angeborenem und erworbenem Wissen ist durch Noam Chomskys Theorie des angeborenen sprachlichen Wissens zu einem zentralen Thema der kognitionswissenschaftlichen Forschung geworden. Ein komplexes semantisches Netz ist eine ökonomische Form der Wissensspeicherung: Merkmale, die allgemein auf Vögel zutreffen, müssen nicht für jede Vogelart neu gespeichert werden, das Gleiche gilt für Merkmale, die allgemein auf Tiere zutreffen. Einige der wichtigsten sind die folgenden, obwohl sich einige von ihnen in einigen Aspekten überlappen können. Zweigen etwa von einer Einheit A zwei Verbindungen zu den Einheiten B und C ab, so hängt es von der Gewichtung der Verbindungen ab, wie stark sich die Aktivierung von A auf die Aktivierungen von B und C überträgt. In dem genannten semantischen Netz werden etwa Mengen und Eigenschaften symbolisch repräsentiert und durch zwei Typen von Relationen verknüpft. Typischerweise können wir dann unsere Aufmerksamkeit während des Ablaufes der Routine andern Dingen zuwenden (z.B. Grenzen des Wissens müssen sich nicht aus metaphysischen Problemen ergeben, sondern können ebenfalls in der Unzugänglichkeit empirischer Daten begründet sein. Es ist also eine Art von Wissen, das über Worte hinausgeht. Einzelne moderne Positionen, wie der Pragmatismus oder die Evolutionäre Erkenntnistheorie ersetzen diese Begründung durch Bewährung im sozialen Kontext bzw. Folglich solle man die Illusion aufgeben, mit Prognosen Wissen erzeugen zu können: „Sie [die ökonomischen Institute] sollen die Prognose aufgeben. Obwohl wir oft von Wissen sprechen, wenn wir auf wissenschaftliches Wissen verweisen, gibt es verschiedene Formen und Arten von Wissen, die darauf basieren, woher dieses Wissen kommt, wie es mit Erfahrung zusammenhängt und wie es angewendet wird.. Es gibt viele Möglichkeiten, die verschiedenen Arten von vorhandenem Wissen zu klassifizieren. Von den Vertretern des Wiener Kreises wurde die verifikationistische Überlegung auf die gesamte Metaphysik angewandt: Wenn sich metaphysische Thesen grundsätzlich nicht verifizieren lassen, so seien sie sinnlos. Obwohl es sich selbst kritisch sein kann und sich auf unterschiedliche Weise entwickeln kann, wird dieses Wissen in der Regel ohne großen Aufwand zur Veränderung seiner Axiome übertragen. [36], Für das Prozedere der Erkenntnis hat dann Galileo Galilei idealtypisch folgende Momente herausgestellt:[39]. Zu einem wissenschaftstheoretischen Problem werden derartige empirische Grenzen, wenn sie mit den Erklärungsansprüchen ganzer Wissenschaftsdisziplinen zu kollidieren drohen. propositionale Repräsentation : Darstellung in Form von Aussagen. Nicht alle Philosophen akzeptieren die These, dass die Metaphysik eine grundsätzliche Grenze des Wissens darstellt, wobei zwischen zwei Typen von Einwänden unterschieden werden muss. Einflussreich ist insbesondere Timothy Williamsons These, dass Wissen sich nicht mit Hilfe anderer Begriffe erklären lässt, sondern vielmehr als Ausgangspunkt für andere erkenntnistheoretische Bemühungen betrachtet werden sollte. Die verschiedenen Arten von Corona-Impfstoffen Je nachdem, wie ein Impfstoff hergestellt wird und aus welchen Bestandteilen er besteht, unterscheidet man die Arten. Ein so verstandener Wissensbegriff ist unabhängig von der Wahrheit der gespeicherten Informationen und auch vom Bewusstsein des wissenden Systems. Das ist die eine Lehre, die mit aller Deutlichkeit gezogen werden kann. Dabei wird die Bedeutung des Wissens in gegenwärtigen Gesellschaften gleichermaßen als Problem und Chance diskutiert. Die Frage nach den Grenzen des empirischen Wissens stellt sich zudem im Zusammenhang mit komplexen Dynamiken und wissenschaftlichen Prognosen. Daten sind etwas, was wahrgenommen werden kann, aber nicht muss. [45] Umgekehrt können aber auch empirische Aussagen logisch nicht begründet werden, die „kartesische Gegenüberstellung von einer res cogitans, dem Menschen, und einer res extensa, der ihn umgebenden Welt, ist unheilbar“. Seine Definition verändert es bereits, da diese selbst zum Bestandteil des Wissens wird. Und auch für die Physik nennt Heisenberg[37] hierfür nur vier abgeschlossene Theorien: Die klassische Mechanik, die Elektrodynamik im Verbund mit der speziellen Relativitätstheorie, die statistische Theorie der Wärme und die Quantenmechanik. Glaubhaftes, unwidersprochenes und allseitig geprüftes Wissen. Jahrhundert durch verschiedene Lerntheorien ergänzt, die versuchen, den Wissenserwerb auf einer breiten theoretischen Ebene zu erklären. Eine solche Definition des Wissens erlaubt auch eine Unterscheidung zwischen „Wissen“ und „bloßem Meinen“ oder „Glauben“. Oder die Objekte sind zumindest unabhängig vom untersuchenden Subjekt. Macmillan 1956, S. Die Idee eines solchen Programms geht auf den Turing-Test zurück, der 1950 von Alan Turing formuliert wurde. Ein derartiger Fallibilismus schließt zwar Gewissheit, aber nicht Wissen aus. [112] Bereiter und Scardamalia gehen auf der Basis des Wissensgesellschaftskonzepts davon aus, dass Wissensvermittlung und -generierung in gegenwärtigen Gesellschaften nur zu einem kleinen Teil durch klassische Ansätze wie Lehrmethoden und Lehrpläne realisiert werden kann: „Die neue Herausforderung besteht darin, die Jugend in eine Kultur zu führen, die die Wissensgrenzen an allen Seiten verschiebt. Zum anderen widersetzen sich viele Formen des Wissens einer einfachen und effizienten Repräsentation etwa in einem semantischen Netz. Ein Computer könnte genauso über Wissen im Sinne dieser Definition verfügen, wie ein Mensch oder ein beliebiges Tier. Inwieweit erfüllt die der Hypothese zugrundeliegende Theorie die Bedingung der Exaktheit? Evolutionäre Psychologen versuchen, das Denken und Fühlen von Menschen als Adaptationen an steinzeitliche Umweltbedingungen zu erklären. Der Skeptizismus bezweifelt die menschliche Erkenntnisfähigkeit absolut oder partiell. Diskutiert wird außerdem, inwieweit die Erkenntnismöglichkeiten in einzelnen Themenbereichen begrenzt sind. Doch auch hier könnten Zweifel geweckt werden, da man ähnliche Erfahrungen auch im Traum mache und sofern bei scheinbar offensichtlichen Wahrnehmungen immer durch das Träumen getäuscht werden könne. Eine derartige Begriffsbestimmung bleibt vage, da die gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung von Wissen kein exklusives Merkmal von Wissensgesellschaften ist. Lagen die Informationen zwei Knoten im semantischen Netz entfernt, so wurden 1470 Millisekunden benötigt. Edmund Husserl definiert „die mathematische Form der Behandlung bei allen streng entwickelten Theorien (im echten Sinne des Wortes) als die einzig wissenschaftliche, die einzige, welche systematische Geschlossenheit und Vollendung, welche Einsicht über alle möglichen Fragen und die möglichen Formen ihrer Lösung bietet“,[30] dabei ist „die Mathematik die Wissenschaft deren einziger Gegenstand die Struktur des menschlichen Verstandes selbst ist“. Das sogenannte »Recht über Leben und Tod«, ist in Wirklichkeit das Recht, sterben zu machen und Leben zu lassen. Die erste Strategie ist mit der sprachphilosophischen Tradition des Verifikationismus verknüpft, nach dem ein Satz sinnlos ist, wenn er sich grundsätzlich nicht überprüfen beziehungsweise verifizieren lässt. Es wird darauf hingewiesen, dass Menschen Wissen nur in gesellschaftlichen und historischen Zusammenhängen erwerben. Wissen-dass bezieht sich auf Tatsachen, weshalb sich die erkenntnistheoretischen Debatten um etwa den Skeptizismus in der Regel auf Wissen-dass beschränken. ): Jonathan Jenkins Ichikawa, Matthias Steup: Diese Seite wurde zuletzt am 5. [8] Im Theaitetos wird unter anderem die These aufgeworfen, dass Wissen wahre Meinung mit Verständnis sei, allerdings wird dies dann verworfen.[9]. In Edward N. Zalta (Hg. etwa: Conor Cunningham, Peter Candler (Hrsg. Real existierende Dialogsysteme sind jedoch weit von einem solchen Ziel entfernt und machen somit die Probleme der angewandten Wissensrepräsentation deutlich. Einen Überblick zur Gegenwartsdebatte findet sich in: Quelle: Aus dem »Wandsbeker Boten des Matthias Claudius«, Ausgabe von 1871. Es bezieht sich auf die Art des Wissens erlaubt uns, etwas wissen zu können, Auch wenn wir auf konzeptioneller Ebene kein Wissen darüber haben, was wir tun. [43] Auch der Logische Positivismus und der Kritische Rationalismus hatten dieser „Hume’schen Herausforderung“ nichts entgegenzusetzen: „Wir wissen nicht, wir raten“ (Karl Popper). Zitiert nach. während des Autofahrens ein Gespräch führen). Es geht darum, dabei zu helfen, eine konstruktive und persönlich befriedigende Rolle in dieser Kultur zu finden.“[113]. ): Keith DeRose: Contextualism and Knowledge Attributions. Wissenserwerb erfordert Grundfertigkeiten, die während der Kindergarten- und Grundschulzeit erworben und durch den Besuch weiterführender Schulen ausgebaut werden sollen: Lesekompetenz (Fähigkeit, einzelne Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig lesen und im Textzusammenhang verstehen zu können), Schreibkompetenz und/oder Rechnen. Lernen wird nun durch eine Veränderung der Gewichtungen erreicht. In der empirischen Forschung ist Wissen gleichermaßen ein Thema der Natur- und Sozialwissenschaften. Relativisten sind dagegen der Ansicht, dass die Wahrheit dieser Wissenszuschreibungen davon abhängt, in welchem Kontext man sie betrachtet. Es geht Descartes nicht darum, dass derartige Gedankenexperimente wahrscheinlich oder auch nur plausibel sind. Da die Wirtschaftsentwicklung jedoch auf dem nicht gesetzmäßigen Verhalten individueller Akteure beruhe, könne man kein Wissen über die Entwicklung der Ökonomie erlangen. Will sich ein Vertreter des Reliabilismus nun auf eine Ebene der Allgemeinheit festlegen, so stellt sich zum einen das Problem, diese Ebene genau zu definieren, zum anderen drohen weitere Gegenbeispiele, in denen eine andere Ebene die natürlichere Perspektive darstellt. Zunächst kann man nur dann etwas wissen, wenn man auch eine entsprechende Meinung hat: Der Satz „Ich weiß, dass es regnet, aber ich bin nicht der Meinung, dass es regnet.“ wäre ein Selbstwiderspruch. Metaphysisches Wissen sei somit möglich. Ryle selbst stellt sich gegen die „intellektualistische“ Sichtweise, dass sich Wissen-wie letztlich aber doch auf eine (möglicherweise komplexe) Menge von gewussten Propositionen reduzieren lässt. ): Jeremy Fantl: Knowledge How. Psychologie, Philosophie und Nachdenken über das Leben. Beim Konditionieren wird durch wiederholtes Präsentieren von kombinierten Reizen die gewünschte Reaktion antrainiert. Goldman selbst wollte mit diesem Beispiel einen alternativen Ansatz unterstützen: er vertrat die These, dass die Rechtfertigungsbedingung durch eine kausale Verlässlichkeitsbedingung ersetzt werden müsse. Die Kommunikation des Menschen besteht aus vielen Komponenten, die erst im Zusammenspiel den Gesamtkomplex ergeben. In den letzten Jahrzehnten sind zudem Wissensrepräsentationen auf der Basis von künstlichen neuronalen Netzwerken populär geworden. Für den Test hat dann Mendel die Statistik als das grundlegende Instrumentarium erkannt, wodurch sich die Empirie überhaupt erst als Wissenschaft gestalten konnte. Während konnektionistische Systeme häufig bei der Muster- oder Spracherkennung eingesetzt werden, eignen sich klassische Verfahren für die Darstellung etwa von explizitem, semantischem Wissen. Ein entsprechendes Netzwerk könnte etwa über zwei Ausgabeeinheiten verfügen, wobei eine Einheit immer dann aktiviert wird, wenn das Muster vorliegt und die andere Einheit aktiviert wird, wenn das Muster nicht vorliegt. Der Ausdruck ‚Wissen‘ stammt von althochdeutsch wiȥȥan bzw. Es wird angenommen, dass Menschen über einfache Informationen der Art Kanarienvögel sind Vögel oder Vögel haben Federn verfügen. In indirektem Wissen Wir lernen etwas aus anderen Informationen ohne das Untersuchungsobjekt direkt zu erleben. Wenn wir beispielsweise ein Lehrbuch studieren, erhalten wir indirektes Wissen über das betreffende Thema. Es gibt eine vom Subjekt unabhängige Außenwelt. So führe etwa die von Latour beschriebene Allianzbildung dazu, dass Forscher sich auf das Urteilsvermögen und die Kompetenz anderer Wissenschaftler beziehen müssen. Künstliche neuronale Netzwerke unterscheiden sich von symbolsprachlichen Ansätzen insbesondere dadurch, dass keine einzelne Einheit Wissen repräsentiert, sondern das Wissen (etwa über Muster) verteilt in dem System realisiert ist. Im Folgenden wird ein Standardschema festgelegt, in dem die prototypischen Eigenschaften definiert werden. Wissen steht als grundlegender erkenntnistheoretischer Begriff im Zentrum zahlreicher philosophischer Debatten. Im Umkehrschluss hört man gelegentlich auch Geschichten, die von minderem Erfolg erzählen, doch diese sind ohnehin in der Minderheit. Soll ein solches Netzwerk zu den erwünschten Ergebnissen führen, so muss es lernfähig sein. Die Pädagogik ist insgesamt als Wissenschaft der Wissensvermittlung zu verstehen, wobei zwischen einer Allgemeinen Pädagogik und differentiellen beziehungsweise anwendungsbezogenen Pädagogik unterschieden werden kann: Auch wenn alle Teilbereiche der Pädagogik als Ansätze zur Wissensvermittlung verstanden werden können, hat sich „Wissen“ in den letzten Jahrzehnten unter dem Einfluss des lernpsychologischen Konstruktivismus, der Informationstheorie, neuer Medien und der Debatte um die Wissensgesellschaft in einigen pädagogischen Theorien zu einem neuen Grundbegriff entwickelt. Dagegen lehnen pragmatische Invariantisten einen solchen Einfluss ab. In Edward N. Zalta (Hg. [106] Welches Wissen als relevant gelte, werde etwa durch Wissenschaftsförderung, pädagogische Lehrplanerstellung oder mediale Schwerpunktsetzungen bestimmt. Nun bekommt allerdings Smith – ohne dass Smith dies weiß – und nicht Jones den Job. Sämtliche in der folgenden Liste gezeigten Arten von wissen sind jederzeit bei amazon.de erhältlich … Zum Beispiel können wir wissen, wie man Fahrrad fährt oder fährt, obwohl wir nicht die Prinzipien kennen, die ein solches Verhalten bestimmen. Dagegen sind Subjekt-Sensitive Invariantisten der Ansicht, dass lediglich der Kontext des Subjekts, von dem die Wissenszuschreibung handelt, die Wahrheit dieser Wissenszuschreibung beeinflusst. Sollen metaphysische Theorien eine Grenze des Wissens darstellen, so muss man behaupten, dass sie sich weder empirisch noch metaphysisch entscheiden lassen. Alle Arten von wissen im Blick Wie finden es die Männer, die Arten von wissen auf die Probe gestelt haben? [101] Nach der Entwicklung von Agrar- zu Industriegesellschaften sei nun der Übergang von Industrie- zu Wissensgesellschaften zu beobachten. Von derartigen generellen Zweifeln am menschlichen Erkenntnisvermögen sind bereichsspezifische Grenzen zu unterscheiden. Inwieweit genügt das angewandte Prüfverfahren den Bedingungen der Statistik? Dies wäre bei Ausnahmen (Ein Strauß kann nicht fliegen) oder spezifischeren Informationen (etwa zur Anzahl der Nachkommen) notwendig. [46] In der Tat „ist es streng erweislich, dass auf dem Standpunkt rein theoretischer Reflexion Materie und Form der Erkenntnis, apriorisches Vernunftgesetz und empirische Gegebenheit niemals ineinander aufgehen, sondern soweit wir auch fortschreiten, beständig wieder auseinanderfallen“. Allerdings gibt es Unregelmäßigkeiten: Häufig verwendete Informationen wie etwa Äpfel sind essbar wurden sehr schnell abgerufen, auch wenn die Information „essbar“ einem allgemeineren Knoten wie „Lebensmittel“ zugeordnet werden kann. [52] Als explizit gelten Wissensinhalte, über die ein Subjekt bewusst verfügen und die es gegebenenfalls auch sprachlich ausdrücken kann. Skeptizistische Szenarien sind so konstruiert, dass sie sich nicht empirisch widerlegen lassen. In modernen, wissensbasierten Systemen werden häufig Hybridarchitekturen verwendet, die verschiedene Wissensrepräsentationstechniken kombinieren. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Wissen ein wesentlich soziales Phänomen sei und daher nicht auf eine Schüler-Lehrer-Interaktion reduziert werden könne. Unsere Stimme ist nicht nur ein T… Andererseits ist das wissenschaftliche Wissen eng mit der historischen Entwicklung des menschlichen Denkens verbunden. Eine solche Unterscheidung zwischen „Wissen“ und „in einem Kontext als Wissen akzeptiert“ wird im relativistischen Konstruktivismus abgelehnt.